Grubenwasseraustritte und potentielle Grundwassergefährdungen in Bayern

Grubenwasser aus aktiven und aufgelassenen Bergbauen zählt weltweit zu den größten bekannten Umweltproblemen. Im Zusammenhang mit der EU Wasserrahmenrichtlinie und der EU Direktive für Bergbauabfälle nimmt der Schutz des Grund- und Oberflächenwassers einen besonders hohen Stellenwert ein.

In der Bundesrepublik Deutschland und in der EU existieren Zehntausende von aufgelassenen Bergwerken, aus denen kontinuierlich Grubenwasser unterschiedlicher Qualität und Quantität fließt. Während in Deutschland die Wasserqualitäten von Bergbauen, die in Betrieb oder unter Bergaufsicht stehen, regelmäßig erfasst werden, gibt es bislang keine Erfassung für aufgelassenen Bergwerke. Bislang existiert folglich kein umfassendes Kataster, aus dem hervorgeht, aus welchen Bergwerken Wasser welcher Qualität fließt.

Ziel der Diplom- oder Bachelorarbeit ist es, Grubenwasseraustritte in Bayern nach Regierungsbezirken zu erfassen und die Qualität und Quantität der Grubenwasseraustritte analytisch zu bestimmen. Mithilfe von GIS-Anwendungen und chemisch-thermodynamischen Kalkulationen ist das Gefährdungspotential der kartierten Grubenwässer abzuschätzen.

Die Ergebnisse der Arbeit sollen dazu dienen, das Gesamtgefährdungspotential von kontaminierten Grubenwässern für Bayern zu erfassen um daraus einen Maßnahmenkatalog für derartige Wässer ableiten zu können. Gleichzeitig dient die Aufnahme dazu, Forschungsschwerpunkte für passive Grubenwasserreinigungen festzulegen.

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Prof. Dr Christian Wolkersdorfer

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