Grundwassermonitoring am Geothermiestandort Unterhaching (abgeschlossen)

Die Geothermie Unterhaching beabsichtigt eingedicktes Kühlwasser ihrer Kalina-Anlage in den Untergrund zu versichern. Dieses Kühlwasser wird einem ca. 25 m tiefen Brunnen am Kraftwerksstandort entnommen und ist am Auslauf aus dem Kraftwerk gegenüber dem ursprünglichen Grundwasser um einen noch zu bestimmenden Faktor „eingedickt“. Weiterhin enthält es einen noch festzulegendes Antiskalanten sowie ein Biozid. Darüber hinaus wird das Wasser um 6 K erwärmt.

Um das zeitliche Verhalten des eingedickten Kühlwassers im Untergrund zu untersuchen und um potentielle Veränderungen in der ungesättigten Bodenzone feststellen zu können, sollen ein Laborversuch an der LMU und ein Monitoring am Standort Unterhaching durchgeführt werden. Ziel der Laboruntersuchungen ist es, das physikochemische Verhalten des eingedickten Grundwassers zu untersuchen und den Einfluss des Antiskalanten und des Bioszids auf die Beschaffenheit des Wassers zu untersuchen. Dazu werden im Labor einerseits Eindickversuche ohne Chemikalien und solche mit Chemikalien durchgeführt. Mit der an der LMU vorhandenen apparativen Ausrüstung werden der Chemismus des eingedickten Wassers sowie die Ausfällungsprodukte hinsichtlich ihrer Masse und mineralogischen Zusammensetzung untersucht. Alle diese Versuche werden numerisch begleitet und mittels eines chemisch-thermodynamischen Programms werden die ablaufenden Prozesse modelliert. In einem weiteren Versuch soll geprüft werden, welchen Änderungen das eingedickte und behandelte Wasser bei der Bodenpassage unterliegt. Dazu werden im Laboratorium der LMU Kolonnenversuche durchgeführt, die das Ziel haben, die chemisch-physikalischen Veränderungen des Wassers möglichst Realitätsnah zu untersuchen.

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Prof. Dr Christian Wolkersdorfer

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