Abstract: Im lothringischen Steinkohlenbergbau werden bis 3 m(exp 3)/min Wasser bei den Gewinnungsarbeiten zur Staubbekämpfung benötigt, die anschließend einer mehrstufigen Wasseraufbereitung zugeführt werden müssen. Die Abscheidung der Feststoffe aus dem Grubenwasser erfolgt teilweise in der Nähe der Gewinnungsbereiche in untertägigen Absetzbecken. Die dort anfallenden Schlämme werden in Zyklonieranlagen entwässert und als Versatzmaterial verwendet. Die so gereinigten Wässer werden der Hauptwasserhaltung zugeführt. In den meisten Fällen ist eine derartige Reinigung der Abwässer im Vorortbereich jedoch nicht möglich, und die mit Feststoffen belasteten Wässer müssen dann durch Schlammpumpen (leistungsfähige Kolbenpumpen) zu zentralen untertägigen Absetzbecken gefördert werden, wo sich die Schlämme absetzen und die geklärten Wässer der Wasserhaltung zugeführt werden. Es werden die unterschiedlichen Verfahren zur Behandlung der Schlämme aus den Absetzbecken beschrieben. Im Rahmen einer Rekonstruktion wurden die ursprünglich vorhandenen 43 Kreiselpumpen zur Schlammförderung (installierte Leistung von 2365 kW) durch 3 leistungsfähige Kolbenpumpen (installierte Leistung 960 kW) ersetzt, was sich günstig auf die Kosten auswirkte. Die von der Hauptwasserhaltung gehobenen Grubenwässer werden im Übertagebereich nochmals in Absetzbecken geklärt bzw. in einer neuen Zyklonanlage gereinigt.