Prof. Dr. Christian Wolkersdorfer

Berechnung des Mittelwerts von pH-Wert-Messungen

Bei der Berechnung von Mittelwerten aus pH-Wert-Messungen kommt es oftmals zu Fehlern. Diese lassen sich darauf zurückführen, dass der logarithmische Charakter der pH-Messung nicht beachtet wird. Der einheitenlose pH-Wert stellt den negativen dekadischen Logarithmus der Wasserstoffionenaktivität dar:

pH = –log10{H+}

Folglich kann man den Mittelwert nicht wie bei anderen Messgrößen berechnen, sondern muss den pH-Wert zunächst in die Aktivität der Wasserstoffionen („Protonen“) umrechnen. Dabei ist davon auszugehen, dass der Mittelwert einer Population berechnet wird, die Standardabweichung also gering ist und keine Messwerte unterschiedlicher Populationen im niedrigen und hohen pH-Bereich vorliegen.

Wenn Sie den Mittelwert für den pH-Wert verwenden, sollten Sie immer angeben, welche Methode Sie verwendet haben: den arithmetischen Mittelwert oder den Mittelwert der Protonenaktivität. Gelegentlich lesen Sie, dass der Mittelwert der pH-Werte über das geometrische Mittel ausgerechnet werden könne. Wie Sie jedoch oben gelesen haben, ist dies nicht korrekt. Ein Beispiel finden Sie hier.

In das unten stehende Formular können pH-Messwerte mit Dezimalkomma oder -punkten aus einer Tabellenkalkulation eingefügt und berechnet werden.

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