eine Woche in Bulembu, vom 8. – 14. Mai 2023 (NEUES DATUM!)
Der einwöchige Kurs findet in eSwatini (früher Swasiland) in der stillgelegten Havelock Mine statt. Die Unterkunft (Selbstversorger) wird in der Bulembu Lodge in Bulembu sein. Falls verfügbar, können die Teilnehmer gemeinsam mit einem gemieteten Bus nach Bulembu kommen. Andernfalls müssen die Delegierten die Anreise selbst organisieren. Der Grenzübergang Josepfsdal–Bulembu ist nur zwischen 08:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Für den Grenzübertritt sind Reisepässe erforderlich.
Die Havelock-Mine, die seit den 1930er Jahren betrieben wurde, war bis 2001 in Betrieb und gehörte zu den drei größten Asbestminen der Welt. Sie wurde ursprünglich von Turner & Newall betrieben, bis sie in den 1990er Jahren an Havelock Asbestos Mines Inc. verkauft wurde. Das heutige, stillgelegte Minengelände ist durch große Halden und Abraumhalden gekennzeichnet. Ein Großteil der Anlagen wurde abgerissen, aber das Bulembu-Museum bewahrt die Erinnerung an diese Mine.
Im Laufe des Tages werden verschiedene Probenahmestellen besucht.
Am Nachmittag und Abend wird eine gemeinsame Arbeit verfasst
Während des einwöchigen Kurses lernen die Teilnehmer und Studenten, wie man Wasserproben genau entnimmt und wie man Sonden und Instrumente zur Messung der Vor-Ort-Parameter Temperatur, pH-Wert, Redox-Spannung, elektrische Leitfähigkeit und Sauerstoffsättigung einsetzt. Mit der Kolorimetrie werden chemische Parameter wie Fe-, SO4- oder Nitratkonzentrationen ermittelt. Die Relevanz dieser Parameter und ihre Interpretation im Feld werden diskutiert. Darüber hinaus werden Durchflussmessungen mit der Salzverdünnungsmethode die Grubenwasserprobenahme unterstützen.
Am Abend werden die Teilnehmer und Studenten eine gemeinsame wissenschaftliche Arbeit verfassen, die in einer internationalen, von Fachleuten begutachteten Zeitschrift veröffentlicht werden soll, da es für das Havelock-Bergwerk keine hydrogeologische Veröffentlichung über Grubenwasser gibt.
Während des Kurses wird das Bulembu-Museum besucht, das die Bergbaugeschichte der Region beleuchtet.
Die Teilnehmer werden gebeten, ihre eigene persönliche Schutzausrüstung mitzubringen, einschließlich einer Gesichtsmaske. Da das Wetter in Bulembu schnell umschlagen kann, wird empfohlen, Regenmäntel mitzubringen. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer fit sind, um sich im Gelände zu bewegn und zu arbeiten, da das Gebiet steile Hänge und lose Felsen aufweist und in einem verlassenen Bergbaugebiet liegt. Beim Betreten des Geländes muss ein Entschädigungsformular ausgefüllt werden. Weder die Bulembu Ministries noch die Organisatoren können für etwaige Verletzungen vor Ort verantwortlich gemacht werden. Für den Kurs selbst werden keine unterirdischen Bergwerksanlagen betreten. Für das Schreiben der Arbeit sollte ein Laptop mit MS Office und PHREEQC mitgebracht werden.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die örtlichen Gepflogenheiten beachtet werden müssen. Alkohol sollte nur in begrenztem Umfang konsumiert werden, und vor Ort wird kein Alkohol verkauft.
Die Anmeldung umfasst 2 Mahlzeiten pro Tag (Frühstück und Abendessen für Selbstversorger) und die Unterbringung in einem Mehrbettzimmer (2 – 4 Personen). Wenn Sie etwas anderes wünschen oder wenn Sie Allergien oder Ernährungseinschränkungen haben, wenden Sie sich bitte an die unten stehende E-Mail-Adresse. Die Teilnehmer (mit Ausnahme der Studenten des Fachbereichs Umwelt-, Wasser- und Geowissenschaften der TUT) müssen ihre Anreise nach Bulembu selbst organisieren sofern kein Platz mehr im gemeisnamen Bus ist. Informationen über verfügbare Plätze im TUT-Transport erhalten Sie unter der unten angegebenen E-Mail-Adresse.
Regulär | IMWA / WISAMitglieder |
Studenten | |
Einwöchiger Feldkurs | 21,500 Rand | 14,500 Rand | 11,900 Rand |
Zur Anmeldung clicken Sie bitte hier oder senden eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Prof. Dr. habil. Christian Wolkersdorfer ist Mitglied der Academy der Wissenschaften Südafrika (ASSAf) und verfügt über 32 Jahre Berufserfahrung. Er ist Bergbau- und Geothermie-Hydrogeologe mit den Schwerpunkten Grubenwasser-Tracer-Tests, Grubenwasser-Geochemie und -sanierung. Christian Wolkersdorfer hat derzeit einen Forschungslehrstühl in Südafrika inne: Südafrikanischer Forschungslehrstuhl für Acid Mine Drainage Treatment an der Tshwane University of Technology in Pretoria. Er lehrte Hydrogeologie, Bergbauhydrologie und Tracerhydrologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Bergakademie Freiberg, Deutschland, sowie im Rahmen des AEG-Masterstudiengangs der Universität Tübingen. Er war Inhaber des industriellen Forschungslehrstuhls für Grubenwassersanierung und -management an der Cape Breton University, Nova Scotia, Kanada. Er erhielt seinn Diplom und seine Promotion an der Universität Clausthal, Deutschland, und habilitierte sich an der Bergakademie Freiberg, Deutschland. Prof. Wolkersdorfer ist weltweit führend auf dem Gebiet der Sanierung und des Managements von Grubenwasser und hat mehrere Projekte im Zusammenhang mit Grubenwasser und Hydrogeologie in Kanada, Deutschland, Österreich, Slowenien, Brasilien, dem Vereinigten Königreich, Südafrika, Finnland und der Türkei durchgeführt und initiiert. Prof. Wolkersdorfer ist außerdem technischer Redakteur der Zeitschrift „Mine Water and the Environment“ sowie Präsident der International Mine Water Association (IMWA), Koordinator der Industrie und der Wissenschaft für die Abteilung Grubenwasser des WISA (Water Institute of Southern Africa) und Mitglied der Global Alliance. Er hat mehr als 230 Artikel und Buchkapitel zu den Themen Bergbau, Grubenwasser und Hydrogeologie veröffentlicht oder herausgegeben.